Erfolgreiche IMTS 2018 - Trends der Digitalisierung und neue Maschinen

Bei der diesjährigen IMTS (10. – 15. September in Chicago) präsentierte Okuma die Premiere-Highlights LU700 EX und MB-5000HII, verschiedene Hardwarelösungen, Software und Smart Factory Solutions. Insgesamt war die Messe ein voller Erfolg für den Zerspanungsexperten, denn mehr als 4.000 Fachleute besuchten den Okuma-Stand. Zudem übertraf die Anzahl der Messeverkäufe alle Erwartungen.

Premieren auf der Messe

Ein absolutes Highlight am Stand von Okuma stellte die neue LU700 EX dar. Die leistungsstarke 2-Sattel-Drehmaschine wurde konzipiert, um große Werkstücke mit einem Drehdurchmesser von bis zu 900 mm und einem Maximalgewicht von 11.000 kg zu bearbeiten. Mit einer Vielzahl von Spindelvarianten zum Zerspanen anspruchsvoller Materialien eignet sich die Maschine speziell für die Öl- und Gasindustrie. Als weitere Innovation wurde das neu gestaltete, horizontale Bearbeitungszentrum MB-5000HII auf der Messe vorgestellt, das eine hohe Produktivität bietet und gleichzeitig äußerst wenig Aufstellfläche beansprucht.

Umfangreiches Portfolio

Okuma überrascht immer wieder aufgrund seiner breiten Produktpalette angefangen bei Drehmaschinen und Schleifmaschinen über Bearbeitungszentren bis hin zu Multitasking-Maschinen mit neuen Funktionen. Großen Anklang fand die ausgestellte MCR- A5CII. Das Portalfräszentrum beeindruckt nicht nur mit seiner Tischbearbeitungsfläche von bis zu 3.000 x 12.000 mm, sondern auch mit Spindelgeschwindigkeiten von bis zu 10.000 min-1 und einem AAC (Automatic Attachment Changer), der verschiedene Spindeleinheiten innerhalb von 30 Sekunden austauscht. Die verschiedenen Einheiten ermöglichen echte 5-Seiten-Bearbeitung – die perfekte Lösung für den Werkzeug- und Formenbau.

Additiv und subtraktiv in einer Maschine

Ein weiterer Schwerpunkt der Messepräsenz lag auf der MU-8000V-L LASER EX, einer Super-Multitasking-Maschine, die additive Fertigungsverfahren und subtraktive Technologien vereint. Durch die Ausstattung mit einem TRUMPF-Laser ist die Maschine in der Lage, mittels der Technologie der Laser-Metal-Disposition (LMD) Metall zuzufügen, indem sie Pulver aus Düsen bereitstellt und per Laserschmelzung mit dem Werkstück verbindet. Der Laser kann außerdem für die Oberflächenbehandlung eingesetzt werden, etwa für das Laserhärten von Werkstücken aus Kohlenstoffstahl.

Software für intelligente Fertigung

Okuma zeigte auch viele IT- und Smart Factory Lösungen. Die neue Okuma-Lösung Connect Plan bietet durch die Verknüpfung von Werkzeugmaschinen Analysen für eine verbesserte Auslastung und ermöglicht es, den Betrieb in Produktionsstätten und die Bearbeitung visuell zu kontrollieren. Das softwarebasierte System sammelt und überprüft Daten, um Prozesse zu optimieren und die Produktivität zu steigern. Die OSP-Steuerung (Anpassungen können auch für Steuerungen vorgenommen werden, die nicht von Okuma stammen) wird an einen PC mit installierter Factory Monitor Suite angeschlossen. Dies ermöglicht es, den Betriebszustand der Maschine am Arbeitsplatz, vom Büro oder vom Smartphone aus einzusehen.

Kontrolle und Rückverfolgung

Die Okuma NET VOX suite-S (Optional) verbindet Connect Plan mit dem Internet, um den Betriebszustand einer Fertigungsstätte anzuzeigen. E-Mail-Benachrichtigungen über Maschinenalarme können abgerufen werden, außerdem verbindet sich die Okuma NET BOX suite-C (Optional) sogar mit Maschinen anderer Hersteller. Connect Plan erlaubt die Rückverfolgung der Bearbeitungschritte, indem die individuelle ID eines verwendeten Werkstücks mit den Bearbeitungsergebnissen und den Messergebnissen für jede Maschine verknüpft wird. Tritt ein Problem auf, kann die Ursache analysiert und eine qualitativ hochwertige Produktion mit größerer Sicherheit wieder aufgenommen werden. Die Ferndiagnose von Okuma nutzt die Bildschirmansicht der Kundenmaschinen für die genaue Kommunikation mit der Servicetechnik.

Prozesse im Voraus simulieren

Während Connect Plan die perfekte Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess gewährleistet, verbessert die IT-Lösung 3D Virtual Monitor (3DVM) die Funktionalität einer einzelnen Werkzeugmaschine. Die Software erlaubt eine präzise Simulation des Bearbeitungsprozesses. Indem sie die genauen Spezifikationen der Okuma-Maschine verwendet, bestimmt die 3DVM im Voraus, ob ein Programm so sicher, genau und schnell wie möglich abläuft. Die Lösung erhöht nicht nur die Gesamtproduktivität, sondern verhindert auch Fehler, die zu kostspieligen Ausfallzeiten führen könnten. Darüber hinaus ermöglicht 3DVM eine sichere Werkzeugwechselindexierung, ein einfaches Trennen und Simulieren komplexer Fräsbearbeitungen sowie eine schnelle und einfache Simulation der Revolversynchronisation.

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